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Mein Warum

written by Chevalie 24. Juli 2014

Wann immer ich im Stall bin, sehe ich eine ganze Bandbreite von Gefühlen. Von Angst über Frust bis hin zu Wut ist alles dabei. Auch Liebe, Sorge oder Mitgefühlt sehe ich. Aber ein Gefühl sieht man leider viel zu selten: Freude. Damit meine ich nicht nur die Freude über gelungene Lektionen, sondern Spaß am Miteinander. Freude am gemeinsamen Weg.

„Spaß ist, wenn man trotzdem lacht“, heißt es. Und das bringt genau auf den Punkt was ich meine. Als Kinder konnten wir das alle wunderbar. Da war uns egal was wir erreichen, es kam darauf an, dass wir zusammen waren. Dass wir den Augenblick gemeinsam erlebten, ganz darin aufgingen. Nie wären wir auf die Idee gekommen, dass dieses Gefühl der Leichtigkeit, des Zusammengehörens und des Augenblicks uns je abhandenkommen könnte.

Doch irgendwann zählte es plötzlich, wie gut wir waren. Welche Fortschritte wir machten. Und wir hörten dabei auf, uns über die Schritte zu freuen, die wir machten und über die zu lachen, die wir nicht machten. Irgendwann machte es keinen Spaß mehr, wenn eine Lektion nicht klappte, war unser Zusammensein davon abhängig wie wir performten. Und irgendwann um diese Zeit hörten wir auch auf zu lachen, wenn wir zusammen waren. Von da an war es kein Miteinander mehr, sondern Training. Wir strebten nach etwas, das in der Zukunft lag und vergaßen dabei die Gegenwart. Schwere verdrängte die Leichtigkeit, die uns immer verbunden hatte.

Wann haben wir aufgehört über unsere Fehler zu lachen?

Es ist jetzt schon ganz schön lange her, da stand ein Kurs an für den ich mich angemeldet hatte. Es war einer dieser netten Kurse, bei denen es eigentlich einfach darum geht Spaß zu haben und Neues auszuprobieren. Aber irgendwie gelang mir das nicht. Ich war vorher schon aufgeregt, hatte Angst dass wir uns blamieren könnten. Warum, das weiß ich inzwischen gar nicht mehr so genau. Wenn etwas nicht klappte, dann wurden meine Lippen schmal und ich versuchte Erklärungen dafür zu finden, dass das bei uns nicht funktionierte. Ich fragte mich was die anderen wohl von mir dachten. Als ich am Ende dieses Tages vom Pferd stieg, da war ich frustriert, denn irgendwie hatte nichts geklappt. Erst als ich mein Pferd ansah, das ebenfalls herzlich unzufrieden aussah, wurde mir bewusst wie idiotisch ich mich eigentlich verhielt. Nichts gegen Ehrgeiz, aber wann hatte ich den Spaß vergessen? Wann hatte ich aufgehört über meine Fehler zu lachen? Wozu tat ich denn das alles, wenn nicht um eine schöne Zeit mit meinem Pferd zu verbringen?

Dieser Kurstag war ein Schlüsselmoment für mich. Er hat mir gezeigt was eigentlich unser Problem ist: Wir hören irgendwann auf mit unseren Pferden Spaß zu haben. Und was gibt es blöderes als das? Für die meisten von uns sind die Pferde doch der Rückzugsort, die Partner für den Großteil unserer Freizeit. Und wer möchte schon seine Freizeit mit etwas verbringen das ihn nicht glücklich macht? Denn darauf läuft es doch hinaus. Wenn wir es zulassen, dass wir den Spaß verlieren, dann wird uns unsere Partnerschaft mit unserem Pferd auch nicht glücklich machen. Und auch unser Pferd wird nicht glücklich sein. Und der Witz ist: Dann werden wir bei allem Ehrgeiz auch nie zu einer harmonischen und erfolgreichen Partnerschaft mit unserem Pferd gelangen. Dann werden wir stattdessen immer die Probleme analysieren, ohne zu erkennen, dass unser Ernst das Problem ist.

Als Kind haben wir diese Leichtigkeit im Umgang mit Pferden. Dieses Im-Augenblick-Sein. Als Kind zählt nicht das Ziel, sondern der Weg.

Mein Warum für Chevalie

Mit Chevalie habe ich begonnen, um Dich und mich an dieses Gefühl zu erinnern. Ich möchte uns beide daran erinnern, dass wir ruhig Spaß haben können. Dass wir nichts tun müssen, nichts verlangen müssen, nichts von dem vergessen müssen, was uns als Kind mit Pferden verbunden hat. Wir sind frei in unseren Entscheidungen und wir können unseren eigenen Weg gehen. Wenn Du nach diesem Weg suchst, dann sind dabei nur zwei Meinungen wichtig: Die Deines Pferdes und Deine eigene. Ich möchte Dir dabei helfen, Dich von alten Lehren und vielleicht auch Lehrern loszusagen und Neues auszuprobieren. Ich möchte Dir Mut machen über den Tellerrand zu gucken und Dir auch andere Reitlehren anzusehen. Such Dir das beste aus und mach was draus! Du bist frei!

Und dann sprich drüber. Viel zu oft verstummen wir vor der Mauer, die Lager- und Schubladendenken erschaffen hat. Viel zu oft lassen wir uns in eine Ecke drängen und verteidigen uns gegen Vorwürfe, die uns gar nicht treffen. Viel zu oft streiten wir über Nichtigkeiten und verlieren dabei das eigentliche Thema, nämlich das Wohl unserer Pferde, aus den Augen.

Wenn wir das Leben der Pferde verbessern wollen, dann müssen wir offen und tolerant sein. Es muss möglich sein, Ideen zu teilen und Fragen zu stellen. Keiner von uns weiß alles, aber gemeinsam können wir schon ziemlich viel wissen. Lass uns unser Wissen zusammen bringen und gemeinsam nach dem richtigen Weg suchen. Nur so können wir unseren Pferden das Leben, die Ausbildung, die Stabilität und die Liebe geben, die sie verdienen. Nur so können wir individuell auf sie eingehen und ihnen wirklich gerecht werden. Das ist mein Warum. Ich möchte zeigen, dass es geht. Dass man seinen eigenen Weg finden und gemeinsam wachsen kann. Vielleicht gelingt es mir damit auch andere zu inspirieren ihrem Pferd noch genauer zuzuhören, sich zu trauen mehr Wert auf die Meinung ihres Pferdes zu legen als auf die der Stallkollegen. Wenn ich so dabei helfen kann, dass auch nur ein Pferd-Mensch-Paar näher zueinander kommt, dann ist das das schönste Warum das ich mir vorstellen kann.

 

 

Mein Warum was last modified: Mai 6th, 2016 by Chevalie
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9 comments

Nadja 24. Juli 2014 at 15:56

Huhu,
da könnt ich einen Roman zu schreiben 🙂 Erstmal ist das ein total schönes Foto von deinem Pferchen! Ich glaube der Verlust der Freunde/des Spaßes ist irgendwie Teil des Erwachsenwerdens. Gibt es nicht Statistiken, nach denen Kinder rund 600 Mal am Tag lachen, Erwachsene nicht mal 40? Ich kann deinen Seminarbesuch so gut nachvollziehen. Mir ging es vor ein paar Jahren so, dass ich mich so unfähig, dumm und unzureichend gefühlt habe, dass ich schon auf dem Weg zum Seminar geheult habe (und das war keines der „Ichbrüllmeineschülerandamitsiemichbesserverstehen“-Sorte). Und darüber hinaus vergessen habe, das Gute wahrzunehmen: wie aufgeschlossen der Dicke allem Neuen gegenüber war, wie gehorsam und bemüht, während andere Pferde kurz vorm mentalen Exitus standen. Komisch, dass wir Menschen uns immer mit anderen vergleichen müssen, und unsere Leistung erst anerkennen können, wie sie die von anderen übertrumpft. Was ich mir versuche zu erhalten, ist Humor im Stall. Pferde können echte Komiker sein – vor allem, wenn sie andere Vorstellungen von Gehorsam haben als wir. Da gibt’s Situationen, da könnt ich mich wegschmeißen vor Lachen. Aber das geht nicht vielen so. Manchen möchte man „Reiten macht Freude“ zurufen, wenn sie mit verkniffenen Gesichtern ihre Pferde traktieren. Von daher ist dein Blog echt nötig! VG! Nadja

Reply
Chevalie 25. Juli 2014 at 12:35

Es freut mich sehr, wenn ich ein bisschen dagegen anschreiben kann! 🙂 Als ich gemerkt habe was da eigentlich mit mir passiert ist, da konnte ich es echt nicht fassen. Mir ging es da wie Dir. Es konnte der netteste Trainer sein, aber ich fühlte mich trotzdem als ob ich nichts kann. Inzwischen gelingt es mir wieder über die allermeisten Fehler einfach zu lachen. Humor ist wirklich unglaublich wichtig und ich gebe Dir absolut Recht: Es gibt eigentlich wirklich viel zu lachen, wenn man nur hinguckt und nicht zu sehr damit beschäftigt ist was andere wohl denken… Es macht mich wirklich traurig, wenn ich jetzt andere sehe, die in derselben Situation sind wie ich bei diesem Seminar. Die irgendwann vergessen haben, dass sie das aus Freude tun. Die Statistik mit dem Lachen kannte ich nicht. Wenn das stimmt, dann ist das ja furchtbar! Wir sollten ganz schnell wieder mehr lachen!! O.o Liebe Grüße,
Sophie

Reply
Rabarber 24. Juli 2014 at 19:05

Ich habe das Glück, eine Reitlehrerin zu haben, die neben Fachwissen auch mit Liebe und Humor an ihre Arbeit geht. Sie hackt nicht auf dem rum was nicht klappt, sondern lobt auch kleine Fortschritte. Das macht eine entspannte, liebevolle und auch kontruktive Atmosphäre. Auf andere Kurse würde ich mich gar nicht einlassen.

Reply
Chevalie 25. Juli 2014 at 12:40

Vielen Dank für Deinen Kommentar! 🙂 So eine Trainerin zu haben ist auf jeden Fall Gold wert. Aber der Witz war, dass bei dem Seminar von dem ich hier spreche, auch so ein Trainer bei uns war. Ein wirklich lieber, der selbst ganz viel lacht und eigentlich das richtige vorlebt. Vielleicht habe ich auch deshalb an diesem Tag gemerkt was da eigentlich schief läuft. Aber jetzt bin ich auch gerade auf der Suche nach einer Trainerin, die uns auf unserem Weg begleiten kann und eben auch nicht vergessen hat, dass man zusammen Spaß haben kann und sollte! Zu so einem Drill-Trainer, der einen die ganze Zeit anschreit würde ich auch nie wieder gehen. Ich weiß gar nicht wie man sich das mal gefallen lassen konnte… Naja, wenn man es nicht anders kennt, dann hält man wohl leider viel aus. Schön, dass Du für euch die richtige Trainerin gefunden hast. Halt sie fest, das ist gar nicht so einfach! Und drück mir die Daumen, denn ich habe morgen meine erste Stunde bei einer, die wirklich gut zu uns passen könnte! 🙂

Reply
Pfridolin Pferd 24. Juli 2014 at 20:25

Tolles Timing und toller Text. Bei mir gehts heute (auch) um Spaß und wie er oft auf der Strecke bleibt 🙂

Weiterhin viel Freude mit uns Pferden, insbesondere dem hübschen Soudi!

LG
Dein Pfridolin

Reply
Chevalie 25. Juli 2014 at 12:43

Lieber Pfridolin,

witzig, dass unsere Posts so gut zusammenpassen. Ich habe feierlich gelobt, dass ich nicht vergessen werde Spaß zu haben. Klappt bisher ganz gut, ich könnte die meiste Zeit über platzen vor Glück, wenn ich bei Soudi (und seinen Weidekumpanen) bin. 🙂

Die auch ganz viel Spaß mit der Frau, auch wenn Du es manchmal ja wirklich nicht leicht mit ihr hast… ;P (Soudi mit mir übrigens auch nicht)
Liebe Grüße,
Sophie

Reply
Miriam 28. Juli 2014 at 9:51

Liebe Sophie,

ja die Freude am Miteinander, die kann durch Leistungsdruck, den man sich manchmal auch selber macht ganz schnell verloren gehen. Ich selber habe es erst gestern selber wieder erlebt. Meine Freudin war mit im Stall und ich wollte ihr unbedingt zeigen was Parcival und ich alles tolles können. Das Problem war jetzt aber, dass Parcival überhaupt keine Lust hatte sich vorführen zu lassen. Der Kleine hat komplett die Mitarbeit verweigert und nichts von dem gemacht was er sonst routiniert macht. Ich bin dann sauer auf ihn und mich geworden und statt drüber zu lachen und ihn einfach zu lassen, habe ich ihn mit einem Time-Out gestraft. Das war natürlich komplett übertrieben und hat mir die Mitarbeit und Konzentration meines Ponys nicht zurückgebracht sondern eher im Gegenteil. Er ist aufgeregt in der Halle rumgerannt und war überhaupt nicht mehr ansprechbar. Erst als ich seinen geliebten Ball geholt habe und durch die Halle geschossen habe, war er wieder bereit zuzuhören und hat noch mit dem Ball getobt. Aber an seinem Spielverhalten habe ich ganz klar gesehen, dass er richtig sauer war. Da musste ich dann irgendwann doch über uns Beide lachen. Das hat die Situation dann entspannt und ich habe mich bei Parcival entschuldigt und ihn zurück auf die Weide gebracht. Dort haben wir noch ganz lange gekuschelt und das war wohl mehr das, was an diesem Tag angesagt war. Der Kleine hat mir zum Glück verziehen…
Übrigens ist das ein wirklich schönes Bild von Soudi.

Liebe Grüße
Miriam

Reply
Chevalie 29. Juli 2014 at 12:31

Liebe Miriam,

gut, dass unsere Pferdchen nicht nachtragend sind! Manchmal lässt man sich wirklich dazu hinreißen ungerecht oder uneinfühlsam zu sein. Nachher tut einem das dann leid und man ärgert sich über sich selbst. Ich kann das so gut verstehen! Manchmal ertappe ich mich auch dabei, wie ich ungeduldig werde. Dann bin ich immer froh, wenn ich es merke bevor ich ungerecht werde. Denn dann kann ich einmal tief durchatmen und muss dann meistens selbst lachen. Das sind ja auch eigentlich nie Dinge, die wirklich schlimm wären. So wie bei Dir und Parcival. Er hatte halt einen schlechten Tag, so wie wir alle mal. Eigentlich kein Ding, aber dann will man unbedingt sein Können… Ich finde Deine Einstellung aber einfach total schön. In der Situation ist zwar was schiefgelaufen, aber das passiert jedem mal. Die wenigsten sehen das aber ein, sind sich bewusst darüber, dass sie ungerecht waren. Und noch weniger entschuldigen sich wirklich bei ihrem Partner dafür. Das finde ich toll! 🙂 <3

Reply
Das war ein BlogBang. Und was für einer! - MarkusCerenak.com - Lass es dir gut gehen! 4. Dezember 2014 at 11:32

[…] Chevalie […]

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