Ok, Gott sei Dank ist man in seinem eigenen Blog nicht an Redaktions- und Themenpläne gebunden, denn im Moment geht es ja drunter und drüber. Ich habe so viele Themen, dass ich, glaube ich, rund um die Uhr schreiben könnte. Was ich in der grausamen Realität aber natürlich nicht verwirklichen kann. Wobei…ich arbeite dran: Heute habe ich 20,60€ im Lotto gewonnen. Wenn das so weiter geht, kann ich mich bald hauptberuflich auf’s Schreiben und Reiten konzentrieren… ;D
Naja, jedenfalls steht natürlich die Fortsetzung der „Wahrnehmung der Pferde“-Reihe noch aus. Außerdem will ich auch zu diversen Büchern, Gurus und Erfahrungen mal was schreiben. Aber natürlich drängen sich akute Ereignisse dazwischen. Aber auch bei den akuten Ereignissen herrscht Chaos. Ich hatte ja angekündigt, dass ich über meine Stallbesichtigungen schreiben wolle. Dazu würde erst einmal mein Idealbild eines Stalles für mein Pferchen anstehen und dann habe ich schon von vier sehr unterschiedliche Stallbesichtigungen zu berichten. Das werden tolle Beiträge, weil sie auch wunderbar skizzieren mit welchen unterschiedlichen „Mankos“ Ställe behaftet sein können und worauf man achten sollte. Damit wollte ich jetzt weitermachen. Aber ich bin viel zu aufgeregt.
Ohne euch davon berichtet zu haben, habe ich nun schon die Sicherheit gewonnen, dass ich mein Pferchen – egal wie alt es ist und (mit mehr Restrisiko) ob es ein Hengst ist – sehr gut unterbringen kann. Dementsprechend beginnt jetzt natürlich auch die konkrete Pferdesuche. Natürlich weiß ich ja schonmal, dass ich einen Berber suche und habe den „Markt“ schon seit gut einem Jahr mit täglichem „Screening“ im Blick. Ich bin daher gut informiert und musste daher tatsächlich nicht großartig auf die Suche gehen. Auch der „Markt“ ist überschaubar. Ich suche einen Wallach. Ein Fohlen ist vorstellbar, aber es muss nicht unbedingt ein Absetzer sein – da suche ich weiter, wenn in dieser „Runde“ keiner dabei ist. Das beschränkt die Suche momentan auf vier Kandidaten, die ich mir dieses und nächstes Wochenende angucke. Es geht um eine 6jährigen Hengst, einen 5jährigen Wallach und zwei 1,5jährige Wallache. Das machte die Stallsuche natürlich umso aufwendiger, aber ich bin mir bei allen Varianten sicher, dass ich das schaffe, wenn Pferd und ich zusammen passen. Und das ist ja das wichtigste. Kosten und Mühen sollte man sowieso nicht scheuen, wenn man sich ein Pferd kaufen will… ;D
Ich habe in den letzten Wochen mit den vier dazugehörigen Züchtern telefoniert – auch etwas wovon ich euch gern nochmal ausführlicher berichten würde, weil das durchaus denkwürdig war. Die Gespräche waren wahnsinnig aufschlussreich und haben meinen Eindruck von der „Berberszene“ verstärkt, den ich auf dem Berbertreffen gewinnen konnte. Hab ich schon erwähnt, dass ich im Frühjahr auf einem Berbertreffen war? Naja, daher kenne ich den Hengst auf jeden Fall und auch einige der Züchter. Die Telefonate waren schon so aufregend, aber morgen ist es nun endlich soweit. Ich besuche das erste Pferdchen. Und das ist auch noch eins, das ich ebenfalls seit einem knappen Jahr im Auge habe. Ich bin SOOOO aufgeregt. 🙂
Und übermorgen (ich habe Urlaub!) besuche ich den Hengst und schaue mir nebenbei auch noch zwei Araber-Berber-Absetzer an, die ebenfalls ziemlich süß sind. Der andere 1,5 Jährige und der Wallach folgen nächsten Samstag – wobei der Wallach wahrscheinlich schon so gut wie verkauft ist. 🙁 Aber wir werden sehen.
Ich kann jetzt auch gar nichts weiter sagen, außer dass ich Schmetterlinge im Bauch habe und mich wahnsinnig freue. Ich hoffe ich kann überhaupt einschlafen. Wahrscheinlich wache ich total früh auf, fahre viel zu früh los und bin ne Stunde zu früh da. Ich kenn mich ja. XD
Ein bisschen beruhigt mich, dass ich schon mit meiner Horsemanship-Trainerin besprechen konnte, was für ein Pferd für mich am besten wäre und dass ich meinen Western-Trainer zu einem „Problem“ befragen konnte, welches das erste Besuchspferd vermeintlich hat. Das ist schonmal super, dass ich das vorab klären konnte. Außerdem habe ich die Horsenality-DVD auch vorab gekriegt, so dass ich da noch etwas tiefer einsteigen konnte. Ich weiß also worauf ich achten muss. Was die Gesundheit angeht, das überlasse ich später einem Fachmann. Aber ich will mich nicht ausschließlich auf meinen Bauch verlassen – da ist er wieder, der Kopfmensch… ;D Aber immerhin habe ich schonmal die total vernunftferne Entscheidung getroffen mein Leben mit einem Pferd zu teilen.