2015 – volle Kraft voraus!

Ich weiß, ich bin spät dran, aber ich finde ich kann Dir auch jetzt noch ein frohes neues Jahr wünschen, oder?
Ich habe gemütlich mit ein paar Freunden gefeiert, jeder hat eine Kleinigkeit zu Essen mitgebracht und dann gab es ein schönes Silvesterbuffet. So feiern wir jedes Jahr. Praktischer Weise haben wir bei Freunden gefeiert, die in der Nähe von Soudi wohnen, so konnte ich noch bei ihm vorbeischauen. Weil die Jungs so abseits von allem stehen, musste ich mir gar keine großen Sorgen wegen der Knallerei machen, da wird nicht viel davon angekommen sein – und außerdem kann man von der Weide aus einen Schießstand hören und da sind auch regelmäßig Jäger unterwegs, insofern sind unserer Pferdchen wahrscheinlich schon ein bisschen knallfest. 😉

Was für ein Jahr!

Das war nicht irgendein Jahr, das da zuende gegangen ist. 2014 werde ich wohl immer als ein ganz besonderes in Erinnerung behalten. Ich habe meinen Traum wahr werden lassen und ein Pferd gekauft. Nicht irgendein Pferd, sondern ich habe dieses eine ganz besondere Pferd für mich gefunden. Dann habe ich Chevalie gestartet und ich kann immernoch nicht fassen wie unheimlich begeistert so viele das angenommen haben. Ich war am Anfang voller Zweifel, ob Du das auch lesen willst, was ich hier schreibe. Immerhin bin ich kein Trainer oder sowas. Aber anscheinend gefällt es Dir und ich möchte Dir hier einmal sagen, dass mir das wahnsinnig viel bedeutet und ich mich unheimlich freue, dass Du da bist. Natürlich macht auch das Schreiben Spaß, aber besonders freue ich mich, wenn einige von euch ihre Geschichten mit ihren Pferden mit mir teilen. Ich habe viele wunderbare Pferdeleute durch Chevalie kennengelernt und freue mich jeden Tag, wenn ich Mails, Facebook-Nachrichten oder Kommentare auf von euch bekomme.
Als ich gestartet bin, da konnte ich mir nicht so richtig vorstellen was wohl mal aus diesem kleinen Blog werden könnte. Für mich war die Vorstellung, dass vielleicht mal 5.000 Menschen meine Texte lesen schon fast zuviel, aber trotzdem hatte ich mir das als grobes Ziel für 2014 gesetzt. Man soll ja hoch zielen… Tja, anscheinend habe ich nicht hoch genug gezielt, denn statt 5.000 besuchen mich jetzt jeden Monat knapp 10.000 Pferdefreunde. Wahnsinn, oder? Aber noch viel mehr als diese (unglaubliche!!!) Zahl freut mich wie toll meine Leser doch sind. Während in den Facebook-Gruppen jede Diskussion immer gleich ausartet wird auf Chevalie fundiert und höflich diskutiert! Selbst bei kritischen Themen! Das ist etwas, was ich mir von Anfang an sehnlichst gewünscht habe und es stand sogar in einem der allerersten Texte, die ich für Chevalie geschrieben habe. Und ich bin so froh, dass das mit euch so wunderbar funktioniert. Auch, dass ich schon im ersten Jahr mit Chevalie dazu würde beitragen können über 3000 € für einen guten Zweck zu sammeln, hätte ich mir niemals träumen lassen. Aber es macht mich unheimlich glücklich, dass wir so etwas Gutes tun konnten – da hat sich die viele Arbeit wirklich gelohnt!

Davon abgesehen gibt es natürlich auch noch ein paar weltliche (aber total großartige) Dinge, wie zum Beispiel, dass ich meine erste offizielle Akkreditierung für die Equitana bekommen habe. Ein bisschen cool ist das schon, oder? 🙂

Aber Chevalie hat noch viel mehr bewirkt.

Und damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Bevor ich Chevalie gestartet habe, war ich wirklich voller Zweifel. Kriege ich das hin? Will das überhaupt jemand lesen? Sind meine Ziele nicht total größenwahnsinnig?!

Und dann hat das einfach funktioniert.

Ich habe es nicht nur hinbekommen, sondern Chevalie hat alle Ziele weit übertroffen! Und das Feedback, das ich bekomme ist wunderschön! 🙂 So ein Projekt ganz alleine – und erfolgreich – zu starten und großzuziehen, das hat mir ein völlig neues Selbstvertrauen gegeben. Ich hatte schon immer viele Ideen, aber jetzt glaube ich auch, dass ich sie umsetzen kann. Früher lief das immer nach dem Schema „Super Idee, das müsste mal jemand machen. Aber ich kann das nicht weil mir die Erfahrung fehlt/ich xy nicht kann/ich gar nicht weiß wie man sowas anfängt.“ Kennst Du das? Ich hatte das jedenfalls ziemlich häufig. Aber jetzt ist alles anders. Ich habe gemerkt, dass man alles lernen kann und dass man jede noch so große Aufgabe in kleine Teile runterbrechen kann, die dann durchaus zu bewältigen sind. Und jetzt sprudeln die Ideen und ich habe eine verdammt lange Liste von Dingen, die ich mal ausprobieren möchte. Wenn ich jetzt so eine Idee habe, dann denke ich nicht mehr sehnsüchtig daran „was wäre wenn“, sondern ich denke sofort darüber nach was ich tun muss, um dieses Projekt voranzubringen und umzusetzen. Und genau so sollte man auch denken, wenn man eine tolle Idee hat. Aber erst Chevalie hat das für mich möglich gemacht. <3

Auch beruflich ein neuer Weg

Damit aber noch nicht genug. Durch Chevalie orientiere ich mich nun auch beruflich um. Kurz vor Weihnachten habe ich meinen alten Job gekündigt und freue mich nun tierisch auf den neuen, der zum 1. April beginnt. Im Moment arbeite ich als Business Development Manager in einem großen Verlag. Dass Du Dir darunter vielleicht nichts vorstellen kannst, ist ganz normal, denn das kann alles mögliche bedeuten, man ist in so einem Job meist ein Generalist. Ich habe aber gemerkt, dass es mir unheimlich viel Spaß macht, mich tief in Themen einzugraben und dort richtig gut zu werden. Eine Spezialisierung muss also her. Und durch Chevalie habe ich entdeckt wieviel Spaß es nicht nur macht eine Website zu betreiben, sondern auch sie bekannt zu machen. Jetzt starte ich im April als Suchmaschinenoptimiererin bei einer großen Agentur. Und möglich gemacht hat das vor allem Chevalie (und Sandra – an dieser Stelle vielen, vielen Dank! 🙂 ). Denn ganz ehrlich: Ich interessiere mich zwar für Suchmaschinenoptimierung und habe mich auch schon für Chevalie ein bisschen reingefuchst, aber ich habe noch nicht wirklich viel Ahnung. Aber meine neuen Chefs haben genug Phantasie,  um sich vorzustellen, was man mit meinen recht vielfältigen Blogger-, Marketing-, Business Development- und Konzeptererfahrungen in dem Bereich anfangen kann und dass ich Chevalie in so kurzer Zeit aufbauen konnte, hat sie wohl davon überzeugt, dass ich mich auch in den neuen Job schnell einarbeiten werde. Für mich ist das ein ganz toller und wichtiger Schritt und ich freue mich unheimlich darauf im April mit Feuereifer loszulegen.

Eure Lieblingsartikel 2014

Nun aber (erstmal) genug von mir und meinen persönlichen Veränderungen in 2014 und zurück zu Chevalie. Das wichtigste an so einem Blog bist ja eigentlich Du. Du und die anderen Leser. Denn ohne euch wäre das hier ziemlich witzlos und ich könnte auch einfach ein bisschen Tagebuch schreiben. Das würde aber dann auch nur halb so viel Spaß machen. Ich habe mir mal angeschaut welche Artikel in 2014 die beliebtesten waren und ich muss sagen, dass ich ein bisschen (positiv) überrascht war. Als ich mit Chevalie gestartet bin, da dachte ich erst, dass ich die ganzen kritischen Themen lieber ausspare. Weil ich ja nicht aus Trainerperspektive schreiben und nur meine persönliche Meinung kundtun kann – und weil ich mich auch vor eskalierenden Diskussionen gefürchtet habe. Aber es hat sich schnell herausgestellt, dass das nicht funktioniert. Wenn mir etwas auf der Seele brennt, dann muss ich das auch loswerden. Und wenn ich dann diesen Kanal habe, dann muss ich ihn auch nutzen. Zum Glück sind es genau diese Artikel, die ihr besonders toll findet, wie sich ziemlich deutlich abzeichnet.

Hier kommen die beliebtesten Artikel in 2014:

1. Poste niemals Reitfotos! 10 Survival-Tipps für die digitale Pferdeszene

Mein absoluter Star-Artikel und Dauerbrenner. Dass ich damit so viele von euch zum Lachen bringen konnte, freut mich unheimlich und wenn ich jetzt in hitzigen Diskussionen ein „Aaawww voll süß! Ist das ein Friese? <3“ lese, dann bin ich ehrlich gerührt und hoffe, dass es den einen oder anderen an eine höfliche und konstruktive Diskussion erinnert.

2. Dein Pferd testet Dich!

Wahlweise auch gern ein „Der verarscht Dich doch!“. Diese Sätze habe ich in so vielen Ställen und in so vielen Situationen gehört, dass sie mir wirklich zum Hals raushängen.  Und diese Einstellung ist sowas von falsch. Offenbar seht ihr das genauso und so schafft es dieser Herzensartikel auf den zweiten Platz. Das freut mich sehr!

3. Ich bin schuld. Immer.

Vielleicht mein umstrittenster Artikel, aber vor allem wegen des Schuldbegriffs. Ich bin trotzdem froh, dass ich ihn so provokant formuliert habe, denn er hat Diksussionen angeregt und ist einer der beliebtesten Artikel auf Chevalie.

4. Mit Helm ist viel cooler!

Natürlich ist jedem selbst überlassen, ob er einen Helm trägt oder nicht. Aber man sollte das Risiko nicht verharmlosen! Und es gibt schon ein paar verdammt gute Gründe warum MIT viel cooler ist als ohne… 😉

5. PferdeStärken

Als wir unsere PferdeStärken Aktion gestartet haben, wart ihr begeistert. Und das hat sich auch in den Besucherzahlen und Kommentaren niedergeschlagen. Dank euch war der Adventskalender für den guten Zweck ein voller Erfolg und wir konnten über 3000 € sammeln! Vielen Dank!

 2015 – volle Kraft voraus

Ich habe beschlossen, dass 2015 unser Jahr wird. 2014 habe ich wirklich viel erreicht und mein eigenes Projekt wahr zu machen hat mich unheimlich motiviert und gestärkt. Es hat mir gezeigt, dass wir viel mehr schaffen können als wir uns oft zutrauen. Grund genug, um 2015 nicht nachzulassen, sondern erst recht weiterzumachen. Mit Chevalie geht es natürlich ab heute wieder jede Woche weiter (mein Weihnachtsurlaub ist damit offiziell beendet…) und ich will mich in diesem Jahr auch endlich mal dem Thema Video richtig widmen, damit Du uns häufiger in Action sehen kannst.  Außerdem schwirren mir noch einige weitere Ideen im Kopf rum – wobei eine pferdige Idee es mir besonders angetan hat. Natürlich kann ich noch nichts verraten, aber ich werde mich in den nächsten Wochen einfach mal Schritt für Schritt an die Umsetzung machen.
Im April werde ich dann meinen neuen Job antreten und ein richtiger SEO Profi werden.
Und privat habe ich auch ein paar wichtige Vorsätze gefasst. Das sind ziemliche Klassiker, aber für mich (und auch für Soudi) total wichtig. Ich will 2015 so richtig fit werden und mache dafür jetzt jeden Tag mindestens 30 Minuten Sport. Welcher Sport ist egal, hauptsache ich mache welchen. Also wird es ein Mix aus Yoga, Krafttraining, Laufen, Reiten und der berühmten Disziplin „Auf der Weide rumrennen“ (siehe Foto) werden. Und vielleicht fällt mir ja noch mehr ein. Das mache ich allerdings nicht für die Bikinifigur, sondern für Soudi. Denn wenn ich fit bin, ausdauernd, eine gute Koordination und Körperkontrolle habe, dann kann ich in drei Jahren ganz anders mit ihm arbeiten und behindere ihn später beim Reiten auch nicht so. Das ist für mich der allerbeste Grund, den ich haben kann und super motivierend. Um dahin zu kommen wo ich gern hin möchte, setze ich allerdings nicht auf eine kurzfristige, heftige Umstellung, sondern ich arbeite daran eine Gewohnheit daraus zu machen. Ein ziemlich mächtiges Instrument, um Dein Leben (oder Teile davon) positiv zu beeinflussen…
Eine andere neue Gewohnheit wird frühes Aufstehen sein. Stef und ich stehen jetzt jeden Morgen um 5 Uhr auf (und gehen abends ins Bett wenn wir müde sind – was fast der schwierigere Teil des Ganzen ist). Das bedeutet, dass ich jeden Morgen vor der Arbeit an Chevalie arbeiten kann und abends mache ich dann Sport. Die zeitliche Trennung ist auch wichtig, denn sonst würde ich garantiert immer so Diskussionen mit mir selbst führen á la „Ich habe ja jetzt schon für Chevalie was gemacht, da muss ich doch jetzt nicht auch noch Sport machen“… 😉 So kommt da gar keine Diskussion auf.

Und natürlich habe ich auch reiterliche Vorsätze. Ich möchte einen ausbalancierteren und unabhängigeren Sitz entwickeln (was mit höherem Fitness-Level auch deutlich einfacher wird). Ich möchte nächstes Jahr bei mindestens zwei tollen Kursen zuschauen. Und ich möchte mit meiner Reitbeteiligung Syndod weiter kommen (d.h. weniger Ponyreiten und mehr richtiges Reiten üben, aber dazu ein andernmal mehr).

Aaaber: Das was Du eigentlich lesen möchtest, das sind wahrscheinlich meine Pläne mit Soudi, oder? Nun, ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich da bei weitem nicht so festgelegt bin wie bei mir selbst. Nicht weil ich keine Ideen hätte, sondern weil ich offen bleiben möchte für das was er so vorschlägt und was sich so ergibt. Ich denke schon, dass man sich später, wenn man richtig arbeitet, Ziele setzen sollte. Aber in diesem Baby-Alter ist alles was wir zusammen machen Spaß und sollte es auch bleiben. Festgesteckte Ziele verleiten dann allzu schnell dazu Arbeit daraus werden zu lassen. Und dafür haben wir ja später noch genug Zeit. Insofern kann ich Dir nur eine Sache sagen, die ich 2015 gern mit Soudi machen möchte: Spazierengehen. Das war es aber auch schon. Alles andere lasse ich auf uns zukommen.

Jetzt würden mich natürlich Deine Neujahrsvorsätze brennend interessieren. Hast Du reiterliche, persönliche, berufliche Vorsätze? Und was hast Du 2015 mit Deinem Pferd vor?

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